Lebenswichtig
Die Geldkiste der Wezenputten (Waisenbrunnen) ist nicht nur schön anzusehen, sie symbolisiert auch verschiedene Geschichten. Die Einnahmen aus den Wezenputten wurden darin aufbewahrt. Dieses Einkommen aus dem Verkauf des Wassers war für das Waisenhaus auf Texel lebenswichtig. Auf der anderen Seite waren die Seeleute aus gutem Grund bereit, gutes Geld für das Wasser aus den Brunnen zu bezahlen. Das eisenreiche Wasser hatte eine lange Haltbarkeit, eine wesentliche Eigenschaft auf langen Seereisen.
Einkommen für das Waisenhaus
Die Wezenputten waren seit Beginn des 17. Jahrhunderts bis etwa 1800 in Betrieb. Sie brachten jährlich einige hundert Gulden für das Waisenhaus ein. Der Wasserhandel war auch eine Einnahmequelle für andere Bewohner von Texel. Schließlich musste auch der Transport der Fässer zu den Seeschiffen bezahlt werden. Es wurde von den Brunnen über den Skilsloot bis zur Reede von Texel viel hin- und hergefahren. Ein Schiff, das in den Fernen Osten fuhr, bunkerte bis zu 8.000 Liter Wasser, um bis zum Kap der Guten Hoffnung ausreichend Trinkwasser zu haben.
Modell
Der Wassertransport ist im Modell der Reede von Texel im Museum Kaap Skil zu sehen. Auf dem Skilsloot fahren kleine Schiffe mit Wasserfässern in Richtung der großen Segelschiffe auf der Reede.